Die besten Wallboxen 2023: Darauf solltet Ihr beim Kauf achten!

Die Beliebtheit von E-Autos steigt seit 2017 kontinuierlich und im letzten Jahr lag der Anteil dieser Wagen gemessen am PKW-Bestand bei 2,6 Prozent, wie eine Studie von Staista offenlegt. Gehört Ihr bereits zu den Besitzern von Elektroautos oder möchtet Euch ein solches anschaffen, solltet Ihr Euch definitiv über Wallboxen informieren. In unserer Übersicht, verraten wir Euch alles, was Ihr beim Kauf einer solchen beachten müsst und geben Euch konkrete Empfehlungen unter 1.000 Euro und auch über 1.000 Euro.
Die besten Wallboxen 2023 unter 1000 Euro und ab 1000 Euro
Bestes Gerät unter 1.000 Euro | Die Alternative für unter 1.000 Euro | Bestes Gerät über 1.000 Euro | Die Alternative für über 1.000 Euro | |
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Produkt | go-eCharger HomeFIX 11 kW | Easee: Home 10103 | Wallbox Chargers: Commander 2 | ABL: Wallbox eMH2 |
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Max. Ladeleistung in Watt | 11 kW | 22 kW | 22 kW | 22 kW |
Ladestecker | Typ 2 | Typ 2 | Typ 2 | Typ 2 |
Stromzähler | Ungeeichter Stromzähler | Ungeeichter Stromzähler | MID-konformer Zähler | MID-konformer Zähler |
Bidirektionalität | - | - | - | - |
Steuerung | Über App möglich | Über App möglich | Über App und Touchscreen möglich | Automatisch |
Autorisierung | Per App und RFID-Chip | Per App und RFID-Chip | Per App, PIN-Code und RFID-Chip | RFID-Chip (nicht im Lieferumfang enthalten) |
Preis | 629 Euro | 748 Euro | 1.319,99 Euro | 1.191,41 Euro |
Angebote auf Amazon* | Derzeit nicht auf Amazon verfügbar |
Beim Kauf einer Wallbox gibt es einiges zu beachten. In dieser Bestenliste erklären wir Euch die Unterschiede zwischen den Wallboxen, die wichtigsten Hersteller und gehen auf das Thema Förderung ein. Wir von NextPit konnten die Wallboxen leider selbst nicht testen. Daher haben wir uns auf die Suche nach Testberichten gemacht und diese durchforstet, um für Euch die besten Wallboxen zu finden. Federführend war hierbei der ADAC, der gemeinsam mit der Stiftung-Warentest einen großen Test der Ladestationen durchgeführt hat.
Natürlich könnt Ihr auch gerne den eigenständigen Wallbox-Test der Stiftung-Warentest lesen, allerdings müsst Ihr hierfür wahlweise die Ergebnisse freischalten, indem Ihr 4,90 Euro zahlt oder eine Flatrate besitzt.
Inhaltsverzeichnis:
- Was ist eine Wallbox?
- Das müsst Ihr beim Kauf einer Wallbox beachten
- Tesla, VW oder BMW? Die richtige Wallbox für Euer Auto
- Die wichtigsten Wallbox Hersteller: von ABB bis Easee und von Elli bis Zappi
- Private Wallbox-Förderung durch KfW & Co.
- Die besten Wallboxen für Euer Budget
- go-eCharger HomeFIX 11kW
- Easee: Home 10103
- Wallbox Chargers: Commander 2
- ABL: Wallbox eMH2
Was ist eine Wallbox?
Wallbox ist lediglich ein anderes Wort für Wandladestation. Mit einer Wallbox ladet Ihr Euer eigenes E-Auto bequem in der Garage oder Einfahrt auf und müsst nicht ständig öffentliche Ladestationen suchen. Zudem ist das Aufladen über die eigene Wallbox günstiger. Es gibt allerdings ein paar Dinge zu beachten, denn das Ladesystem muss auf Euer Auto abgestimmt sein.
Gegenüber dem Laden an einer herkömmlichen 230V-Steckdose bieten Wallboxen ebenfalls Vorteile. Vor allem geht das Laden Eures E-Autos deutlich schneller und sicherer. Aber die Wallboxen bieten beispielsweise auch einen eigenen Stromzähler, eine Steuerung und Überwachung per App sowie Sicherheitsfeatures, damit unbefugte nicht Strom klauen können.
Das müsst Ihr beim Kauf einer Wallbox beachten
Vor dem Kauf einer Wallbox solltet Ihr Euch über einige Dinge im Klaren sein. Zum einen müsst Ihr bestimmte rechtliche Voraussetzungen erfüllen und zum anderen sollten auch die räumlichen Gegebenheiten vorhanden sein, um eine Wandladestation zu installieren. Und genau diese Installation sollte, unabhängig von der elektrischen Ladeleistung, von einem Profi vorgenommen werden. Wir sind an anderer Stelle bereits im Detail auf diese Punkte eingegangen:
Neben diesen Aspekten gibt es zwischen den einzelnen Wallbox-Modellen wichtige Unterschiede. Begriffe wie Ladeleistung, Bidirektionalität oder MID-Stromzähler solltet Ihr definitiv verstehen, bevor Ihr Euch für eine bestimmte Wallbox entscheidet.
- Ladeleistung: Bei der Ladeleistung seht Ihr in der Regel zwei Optionen: entweder 11 kW oder 22 kW. Wallboxen mit 22 kW laden etwa doppelt so schnell. Ab einer Ladeleistung von 12 kW wird allerdings, neben der generellen Genehmigung zum Anbringen einer Wallbox, zusätzlich eine Genehmigung von Eurem Netzbetreiber fällig.
- Bidirektional oder nicht: Solltet Ihr bereits nach Wallboxen gesucht haben, seid Ihr sicherlich auch über den Begriff Bidirektional gestolpert. Bidirektionale Wallboxen können nicht nur den Akku im Elektrofahrzeug aufladen, sondern diesen auch wieder aus dem Auto entnehmen und zurück ins Haus einspeisen. So könnt Ihr den Akku in Eurem E-Auto beispielsweise als Pufferspeicher für Eure Photovoltaikanlage nutzen. Wichtig ist, dass sowohl Wallbox als auch das Elektroauto die Funktion unterstützen. Die Technologie ist derzeit noch nicht weit verbreitet – vor allem bei den günstigen Wallboxen. Die Modelle in diesem Vergleich unterstützen sie allesamt noch nicht.
- Stromzähler: Eine weitere wichtige Funktion von Wallboxen sind die eingebauten Stromzähler. Ihr findet hier je nach Modell ungeeichte Stromzähler, MID-konforme Zähler oder eichrechtskonforme Stromzähler. Die günstigen ungeeichten Anzeigen dienen hierbei lediglich Eurer eigenen Übersicht, wie viel Strom Ihr so vertankt und verfahren habt. Die MID-konformen Stromzähler dagegen sind bereits geeicht und eignen sich somit beispielsweise für die Abrechnung bei Eurem Arbeitgeber. Die günstigsten Wallboxen in unserem Vergleich bieten ungeeichte Stromzähler, bei den Modellen ab 1000 Euro findet Ihr MID-konforme Zähler vor. Bei den eichrechtskonformen Zählern schließlich handelt es sich um Anzeigen, die vor allem für Unternehmen interessant sind, da sie kaum manipulierbar sind und zeitgenau den Verbrauch angeben.
Wie vorher schon erwähnt: Alles rund um den Anschluss ans Hausnetz, die erforderlichen Gegebenheiten am Haus oder Informationen zur Förderung erhaltet Ihr in unserem Wallbox-Installationsartikel. Hier findet Ihr auch die rechtlichen Voraussetzungen – und Casi verrät Euch, warum es keine gute Idee ist, Euer E-Auto über eine normale Steckdose zu laden.
Tesla, VW oder BMW: Welche Wallbox für mein Auto?
Nicht jede Wallbox passt zwingend zu jedem E-Auto. Die großen Automarken Tesla, BMW, Mercedes oder VW legen Euch beim Fahrzeugkauf meistens die hauseigenen Wallboxen ans Herz. Diese sind allerdings üblicherweise deutlich teurer als die Wallboxen in diesem Vergleich – wenn Ihr sie beim Autokauf nicht als Paket zusammen mit dem Fahrzeug erwerbt, das dann häufig auch die Installation beinhaltet.
Bei Eurem Fahrzeug ist keine Wallbox inklusive Installation dabei? Dann achtet darauf, ob Euer Fahrzeug den richtigen Anschluss hat. Nahezu alle E-Autos in Europa nutzen den Typ-2-Stecker – und diesen bieten auch alle Wallboxen in unserem Vergleich. Lediglich bei Übersee-Importen könnte es hier Probleme geben. Abgesehen vom richtigen Stecker solltet Ihr auch darauf achten, ob Wallbox und Fahrzeug in puncto Ladeleistung zusammenpassen. Nimmt Euer E-Auto nur 3,6 kW an, ist eine 22-kW-Wallbox überdimensioniert und womöglich unnötig teuer.
Private Wallbox-Förderung durch KfW & Co.
Die KfW hat bis Oktober 2021 den Einbau von privaten Wallboxen gefördert. Seitdem ist der Fördertopf allerdings ausgeschöpft, und das Kreditinstitut unterstützt keine Neuanträge mehr. Lebt Ihr allerdings in den Bundesländern Nordrhein-Westfalen, Bayern oder Baden-Württemberg, habt Ihr die Möglichkeit, eine Förderung zu beantragen, die allerdings einigen Voraussetzungen unterliegt.
In NRW und BW ist eine Förderung nur in Verbindung mit einer eigenen Photovoltaik-Anlage möglich. Wollt Ihr mehr zu dem Thema wissen, könnt Ihr wahlweise im Förderantrag 440 der KfW nachlesen oder Ihr schaut Euch den entsprechenden Bericht des ADAC an.
Die besten Wallboxen für Euer Budget
go-eCharger HomeFIX 11kW
Beim go-eCharger HomeFIX war selbst der ADAC überrascht. Der Testsieger aus Österreich überzeugte nicht nur mit dem günstigen Preis von durchschnittlich 600 Euro, sondern auch bei der Ladeleistung und vor allem der Zuverlässigkeit. Auch die ausgezeichnete App hat der ADAC noch einmal hervorgehoben. Ebenfalls positiv: Das Ladekabel ist nicht fest angeschlossen, und die Ladebuchse lässt sich zum Schutz vor unbefugtem Laden verriegeln.

Zur Autorisierung dient entweder die App oder der mitgelieferte RFID-Chip. Ebenfalls praktisch: Per Knopfdruck an der Ladestation kann die Ladeleistung eingestellt werden. Bei Amazon kostet die Wallbox aktuell recht viel, das Angebot von Mobility House ist hingegen weiterhin recht günstig.
Angebote für die go-eCharger HomeFIX
Wollt Ihr noch einmal mehr sparen, könnt Ihr Euch auch die Wallbox Energy Control von Heidelberg sichern. Diese schnitt im Test des ADAC ebenfalls gut ab. Allerdings fehlt Euch hier eine App und eine Autorisierung ist ebenfalls nicht möglich. Dafür kostet die Wallbox derzeit nur 343 Euro bei Amazon.
Easee: Home 10103
Die Wallbox Home 10103 von Easee ist eine ebenfalls günstige Alternative zum Testsieger. Hier erhaltet Ihr eine etwas größere Ladestation, die im Test des ADAC durchaus ordentlich abgeschnitten hat und insbesondere durch die intuitive und sichere Handhabung punkten konnte. Obwohl es während des Tests zu einem kurzen Ausfall kam, waren die Tester von der Zuverlässigkeit überzeugt.

Im Falle eines Stromausfalles lädt die Ladestation dank des verbauten Fehlerstromschutzes automatisch weiter, nachdem der Strom wieder hergestellt ist – und das ohne die Autorisierung zu deaktivieren. Diese findet übrigens über einen RFID-Chip oder via App statt. Die Ladeanzeige ist recht schmal ausgefallen, wodurch das Ablesen etwas umständlich wirkt.
Leider gibt es derzeit keine Angebote für die Wallbox auf Amazon. Daher haben wir Euch zwei alternative Shops herausgesucht, bei denen Ihr die Wallbox derzeit am günstigsten bekommt.
Angebote für die Easee: Home 10103
Wallbox Chargers: Commander 2
Die Commander 2 von Wallbox Chargers war im ADAC-Test in Sachen Leistung quasi genauso gut wie der eigentliche Testsieger. Allerdings sorgte der fast doppelt so hohe Preis dafür, dass es nur für Platz zwei reichte. Der ansonsten größte Unterschied zu den anderen Geräten ist offensichtlich: Die Commander 2 hat einen 7 Zoll großen Touchscreen. Das Panel schaltet sich automatisch ab, solltet Ihr es gerade nicht verwenden.

Auch hier findet sich ein Typ-2-Anschluss und eine Ladeleistung von maximal 22 kW. Praktisch: Die Autorisierung ist hier nicht nur über die App oder per RFID-Chip möglich, sondern auch via PIN-Code. Der Stromzähler ist zudem MID-konform, also bereits geeicht. Dies ermöglicht Euch beispielweise eine Abrechnung mit Eurem Arbeitgeber, wenn Ihr ein E-Auto als Dienstfahrzeug nutzt.
Angebote für die Commander 2 von Wallbox Chargers
ABL: Wallbox eMH2
Die eMH2 von ABL war das teuerste Gerät im ADAC-Test 2022. Mittlerweile ist der Preis aber beachtlich gesunken und Ihr könnt Euch die Wallbox bei Galaxus sogar für weniger als 1.000 Euro sichern. Dabei heben die Tester vor allem die Zuverlässigkeit und die Sicherheit der Wallbox hervor. Das Kabel der Ladestation ist fest verankert und lässt sich in der Box verstauen.

Allerdings lässt das Gerät eine entsprechende App vermissen. Dadurch ist eine Autorisierung nur über einen RFID-Chip möglich, der sich leider nicht im Lieferumfang befindet und für jeden Nutzer nachgekauft werden muss. Allerdings könnt Ihr auch hier auf einen MID-konformen Stromzähler zurückgreifen. Der hohe Preis wird vor allem durch die vielen Schutzmechanismen erklärt.
Angebote für die ABL Wallbox eMH2
Das war's! Das sind die besten Wallboxen im Januar 2023 – und auch ein kleiner Guide, worauf Ihr beim Kauf besonders achten solltet. Seid Ihr gerade auf der Suche nach einer Wallbox? Welche Aspekte sind Euch besonders wichtig? Teilt es uns in den Kommentaren mit!
Quelle: ADAC, Stiftung-Warentest
Als ich meine Wallbox 2021 mit kfw Zuschuss suchte, ging es praktisch nur noch um Verfügbarkeit. Die gewünschten Modelle waren ausverkauft und Liefertermin für Neu-Lieferungen unbekannt. Nach über 4 Monaten Suche hatte dann mein Elektriker Zugriff auf einen Smartfox ProCharger. Da das Modell ebenfalls auf der Liste war, wurde zugegriffen. Aber große "Auswahl" war nicht wirklich vorhanden.